Unter dem Motto #Togetherness wird Most Wanted: Music (MW:M) dieses Jahr zum hybriden Erlebnis: Vom 3.-5. November sendet die Musikkonferenz über eine eigene Konferenzplattform im Livestream aus der Alten Münze Berlin. Neben dem Konferenzprogramm am 4. November, rund um die Themen Neustart aus der Krise, Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität, zählen die Verleihung der listen to berlin: Awards am Vorabend, sowie die dezentral über Berlin verteilten MW:M Satellites und die zweite Edition des internationalen Showcase-Events MW:M Live am 5. November zu den Höhepunkten.
Berlin, 20. Oktober – #Togetherness Die Musikwirtschaft ist durch die COVID-19-Pandemie stark angeschlagen – aber wie kann der Neustart gelingen? Dieser zentralen Frage geht die Berliner Musikwirtschaftskonferenz Most Wanted: Music (MW:M) in diesem Jahr nach. „Bei der Gestaltung eines Neustarts und einer tragfähigen Zukunft liegt unser Fokus auf der digitalen Transformation der Branche und den globalen Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Gendergerechtigkeit, Diversität und Inklusion.” – so Olaf Kretschmar, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission (BMC). Weitere Themen bei MW:M20 sind Social Video-Marketing, die Zukunft von Musiklabels und der Livemusik-Branche, faire Vergütungsmodelle auf (Live-) Streaming-Plattformen oder auch die Rolle von KI bei der Musikproduktion, in Mental Health und in der Musikbildung. Das Programm umfasst Panel-Diskussionen, Keynotes, Workshops, Live-Performances, One-on-One-Matchmakings über die Konferenzplattform und -App und weitere interaktive Networking-Formate sowie einen virtuellen Ausstellerbereich.
#Togetherness – Gegenwärtigen und künftigen Perspektiven
Über die gegenwärtigen und künftigen Perspektiven für die Livemusik-Branche in Zeiten eines fast völligen Stillstandes der Veranstaltungswirtschaft diskutieren Veranstalterlegende Marek Lieberberg und der Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Prof. Jens Michow. Dabei wird es darum gehen, wie sich die Veranstaltungswirtschaft auf die neue Situation während und nach Corona einstellen kann. Moderiert wird der Talk von Aissata Hartmann-Sylla, Senior Director Booking der Mercedes Benz Arena in Berlin. Trotz der aktuellen Krise müssen auch andere wichtige Debatten weitergeführt werden: Dr. Florian Drücke, Bundesverband Musikindustrie (BVMI), spricht sich bei MW:M daher für einen gemeinsamen europäischen digitalen Verantwortungsraum und gegen den deutschen Sonderweg zur Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie aus. Mandy Aubry, Director of Business Development EMEA & APAC bei Songtrust, Dean Francis, General Manager Neighbouring Rights, Downtown Music, und Sarah Johnston, Senior Operations Manager FUGA, präsentieren zudem gemeinsam das Thema Royalties in einer interaktiven Session.
Die Zukunft ist nachhaltig #Togetherness – und es ist unvermeidlich, dass auch der Musik- und Veranstaltungswirtschaft enorme Transformationsprozesse bevorstehen. Müllberge nach Festivals und Großveranstaltungen und der immense CO2-Ausstoß des Tourneegeschäfts schreien nach neuen Ideen. Diese kommen u. a. von Michael Fritz von Viva con Agua, der kürzlich das Social Media-Livestream-Festival stream4water ins Leben rief und bei MW:M mit den Musiker*innen Antje Schomaker und Octopizzo darüber spricht, wie Musik ein Katalysator für den sozialen Wandel sein kann und Künstler*innen die Reichweite ihrer Social-Media-Kanäle nutzen können, um die Welt ein Stück besser zu machen. Außerdem erklärt Zero-Waste-Aktivistin Konstanze Meyer, wie sich der ökologische Fußabdruck von Clubs verbessern lässt. Beatie Wolfe lädt ein auf eine Reise durch ihre innovativen Projekte und zeigt damit, wie man Konzerte oder Albumcover mittels digitaler Technologie neu erfinden kann. Die US-Künstlerin gibt bei MW:M nicht nur tiefe Einblicke in ihr Dasein als kreative Vordenkerin in der Musikszene, sondern stellt auch ihr immersives Multimediaprojekt „From Green to Red“ vor, das den menschlichen Einfluss auf den Planeten visualisiert und auf Basis von NASA-Daten aus 800.000 Jahren entstanden ist.
Musik ist nicht nur Innovationstreiber, sondern auch Sprachrohr für gesellschaftspolitische Statements. Ein Neustart mit mehr Inklusivität, dafür setzt sich die US-amerikanische Gebärdensprachdolmetscherin Amber Galloway Gallego ein. Mit Live-Übersetzungen in Gebärdensprache macht sie Gehörlosen Konzerte, u. a. von den Red Hot Chili Peppers und von Snoop Dogg, zugänglich. Im Anschluss gibt Musikerin, Aktivistin und Business-Visionärin Madame Gandhi, Einblicke in Tools und Techniken zur Optimierung von Klang und Ästhetik bei der Musikkreation, was live von Galloway Gallego in Gebärdensprache übersetzt wird. Gandhi präsentiert zudem virtuell eine Auswahl ihrer eigenen Songs.
Elektronische Musik aus Detroit & Musikinstrumente aus dem 3D-Drucker
Bei MW:M20 sind gleich zwei Pionier*innen der elektronischen Musik aus Detroit, der Wiege des Techno, vertreten. Der Godfather of Techno, Juan Atkins, und die Godmother of House, Stacey Hotwaxx Hale, sprechen u. a. über die bewegte Geschichte der Szene und über neue Produktionstechnologien.
Wie gewohnt, gibt es bei MW:M auch Außergewöhnliches zu entdecken: Ricardo Simian präsentiert Musikinstrumente aus dem 3D-Drucker und ELDOA und Pilates Trainerin Sarah King rückt bei einem DJ-Set von Outsider dem Karpaltunnel-Syndrom aller Homeoffice-geplagten Teilnehmer*innen zu Leibe.
MW:M Satellites über Berlin verteilt – #Togetherness
Die MW:M Satellites am 5. November erstrecken sich über ganz Berlin: Programm kommt von Verbänden, wie dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) und dem Deutschen Musikverleger-Verband (DMV), dem BMC-Jugendformat Zukunftsmusik, von Dussmann das KulturKaufhaus, Medienvertreter*innen, wie Höme – Für Festivals, Bildungseinrichtungen wie der SRH Berlin University of Applied Sciences, sowie von BMC Netzwerkprojekten, wie Music Ambassador oder musicBwomen.
Tickets & Sicherheitsvorkehrungen
Das Online-Ticket für MW:M20 ist zum Preis von 20 Euro über die Konferenzwebsite erhältlich. BMC-Mitglieder, Studierende, Auszubildende, Künstler*innen und Solo-Selbstständige erhalten zudem eine Ermäßigung von 50 Prozent auf das Online-Ticket.
Damit reagiert die Berlin Music Commission auf die schwierige wirtschaftliche Situation, in der sich viele Akteur*innen der Musik- und Kreativwirtschaft aktuell befinden. Mit dem Ticketkauf erhalten Teilnehmende Zugang zur AI-basierten MW:M-Delegates Database, die die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung an der Konferenz bietet. Dazu gehört ein vielfältiges Networking-Angebot mit Speaker*innen- & Artist-Q&As und direkte Interaktionsmöglichkeiten über persönliche Profile und Unternehmensseiten.
Die Teilnahme an den MW:M Satellites ist mit einem separaten Ticket kostenlos nach vorheriger Registrierung über mwm-berlin.de/tickets möglich. Das MW:M Satellites-Ticket erlaubt auch den Zugriff auf die virtuelle Eventplattform und die Online-Teilnahme an MW:M Live. Die Liveübertragung der listen to berlin: Awards kann ebenfalls kostenfrei über die Plattform sowie alle Online-Kanäle der Berlin Music Commission miterlebt werden. Auch einige der Highlights des Konferenzprogramms werden frei zugänglich auf den Social-Media-Kanälen der Veranstaltung gestreamt.
„Wir ergreifen bei Most Wanted: Music alle notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz, um in der Alten Münze Berlin größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört die strenge Einhaltung jeglicher geltender Sicherheit- und Hygiene-Regeln, u. a. mit Abstand und Maskenpflicht im gesamten Gebäude, und dem Erfassen persönlicher Daten vor dem Einlass zur Veranstaltung.”, beschreibt Projektleiter Stephan Hengst die Sicherheitsvorkehrungen zur Konferenz.
Most Wanted: Music ist eine Veranstaltung der Berlin Music Commission im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Pressekontakt und Akkreditierungsanfragen:
Anna Jakisch, Head of Communications
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Tel.: +49 152 03276440