Wir stehen vor der wichtigsten Wahl unseres Lebens. Sagt jemand, der seit 1989 wählen darf und dementsprechend schon einige Kreuzchen für die Demokratie gemacht hat. Aber am 9. Juni legen wir alle gemeinsam mit rund 360 Millionen anderen Europäerinnen und Europäern fest, wie unsere Zukunft in den nächsten 5 Jahren sein, werden, wachsen und gestaltet werden soll.
Für meine Zukunft wünsche ich mir Frieden, Freiheit, soziale Gerechtigkeit. Ich wünsche mir die Abwesenheit von Angst, wenn Menschen ihre Meinung zum Ausdruck bringen wollen. Ich wünsche mir, dass ich weiterhin durch ein Europa ohne Grenzen reisen und Menschen in zahllosen Städten und Ländern besuchen kann. Ich wünsche mir, dass wir weiterhin so schöne Projekte wie Babylon Europa oder die Fête de la Musique realisieren können, die auf all dem oben Genannten basieren und die nur funktionieren können in einer Welt, in der allen Menschen Respekt und Wertschätzung entgegengebracht wird – unabhängig davon, wen sie lieben, woher sie kommen, an wen oder ob sie überhaupt glauben. Und wenn ich mich so umschaue unter den Menschen, die ich kenne, wünschen sie sich ausnahmslos dasselbe.
Aber es gibt leider auch Menschen, die genau vor diesem Weltbild Angst haben und dieser Angst in Form von Wut, Gewalt, Engstirnigkeit, Ausgrenzung, Abschottung, Einschränkung der Kunst-, Medien- und Pressefreiheit Ausdruck verleihen. Ich fürchte, dass jede Stimme, die am 9. Juni nicht in Form eines Kreuzchens abgegeben wird, eine Stimme ist, die im Kampf gegen die Feinde der Freiheit fehlt.
Es braucht nicht viel, um die Freiheit zu verteidigen. Einfach nur: Arsch hoch und wählen gehen. Oder Briefwahl machen. Wevoteforeurope.