The Berlin Moot – Reshaping Peace: Die Konferenz der Berghof Foundation im Humboldt Forum
„Traditional ways of restoring peace no longer really work, at the Berlin Moot we are looking for improvements.“ says Executive Director of the Berghof Foundation Andrew Gilmour. (Tagesschau)
Im Auftrag der Berghof Foundation organisierten wir am 17. und 18. April die Konferenz “The Berlin Moot” im Humboldt Forum. Rund 350 Teilnehmern aus mehr als 50 Ländern nahmen teil. Das Thema der Konferenz war “Reshaping Peace” – die Suche nach zeitgemäßen Ansätzen in der Mediation um im Peacemaking.
Treffen von Peacemakern auf der „The Moot Berlin“
“Moot” ist ein alt-englischer Begriff für “Versammlung”, der in Großbritannien vergangener Jahre vor allem zur Bezeichnung von Gemeinderäten genutzt wurde. Ein passendes Wort für die Konferenz im Herzen Berlins, denn im Humboldt Forum kam die Gemeinde der internationalen Peacemaker zusammen: Mediator:innen, Sicherheitsbeauftragte, UN-Sondergesandte, Diplomat:innen, Politiker:innen bis hin zu einem Präsidenten und verschiedenen Minister:innen. Allesamt Akteur:innen, die in Konflikten auf der ganzen Welt zwischen verfeindeten Parteien Friedensverhandlungen moderieren und auf die Einhaltung von Abkommen achten. Die Berghof Stiftung ist weltweit tätig und vermittelt beispielsweise Konflikte im Jemen und Sudan. Bisher begrenzte sich die öffentliche Tätigkeit der Stiftung vor allem auf kleinere Formate wie Workshops – “The Berlin Moot” war die erste große Konferenz der Stiftung.
Ein Schwerpunkt der Moot war unter anderem die Rolle von Frauen im Peacemaking. Zudem ging es um die Implementierung von Policies und beschlossenen Maßnahmen durch regionale und multilaterale Organisationen. Peacemaker und Regierungen müssen einen kohärenten Ansatz entwickeln, der sich an beschlossene Prinzipien hält und diese anwendet, um Doppelstandards zu vermeiden. Die wichtigen Learnings der Konferenz und eine Übersicht über die besprochenen Themen stellt die Berghof Foundation hier zur Verfügung.
Der Auftrag – Konzeptionierung, Sicherheit und Produktion
Unser Auftrag als Veranstaltungsagentur war es, einen Rahmen zu schaffen, in dem die internationalen Akteur:innen miteinander in guten Austausch treten und in sogenannten PeaceLabs neue Ansätze des Peacemakings aushandeln können. Die Aufgabenfelder reichten dabei von der Erstellung eines Veranstaltungskonzepts, über die Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts bis hin zur Produktion samt Möblierung, Dekoration, Signage und technischer Umsetzung in Zusammenarbeit mit dem Humboldt Forum. Des Weiteren organisierten wir die Dolmetscher:innen, die Veranstaltungsapp, Fotografin, stellten einen erfolgreichen Empfang auf die Beine und übernahmen das Travel- und Teilnehmer:innen Management für alle internationalen Gäst:innen.
Angesichts der teilweise komplexen Workshopformate, vielen internationalen Reisen und der zum Teil kurzfristigen Teilnahmebestätigungen und Absagen von hochrangigen Politiker:innen mussten wir uns diversen Herausforderungen stellen. Mit unserem erfahrenen und engagierten Team aus Festangestellten und langjährigen Freelancern konnten wir auf alle Probleme schnell und lösungsorientiert reagieren. Damit ermöglichten wir der Stiftung einen tollen öffentlichen Auftritt, über den mit unter in Tagesschau, Tagesspiegel, Deutschlandfunk und der Frankfurter Rundschau berichtet wurde.
Unser Team und Ausblick
Das Projektteam bestand unter anderem aus Thommy Gehrke und Yusuf Sahilli im Bereich Produktion, Josephine Schöde und Mai Le im Teilnehmer:innen und Travelmanagement und Johannes Dam in der Projektleitung. Unsere langjährigen Partner:innen Spice für Veranstaltungstechnik, Platz 1 für Möblierung, BRIX für Medienregie und Constanze Flamme für Fotografie schafften eine besondere Atmosphäre und legten ein außergewöhnliches Engagement an den Tag.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Interpretation-Service Braunstein für die Bereitstellung professioneller und charmanter Dolmetscher:innen und Space Shuttle für den lokalen Transport.
Bei den Closing Words der Konferenz stellte Chris Coulter, stellvertretende Direktorin der Berghof Foundation, klar, die Stiftung strebe eine Fortsetzung der Berlin Moot im Jahr 2026 an, bei der beschlossene Maßnahmen und Ansätze auf ihre Implementierung überprüft und ihre Wirkung reflektiert werden sollen.